Thinkthrice

Wie ich diese Jahreszeit doch liebe. Ein entspanntes Picknick mit guten Freunden, die Natur, eine Tasse Kaffee und meine Kamera.

Was ich allerdings nicht mag, ist nach dem ersten Film festzustellen, dass der Belichtungsmesser spinnt und ich scheinbar zu doof bin, das rechtzeitig zu bemerken. Dabei hätte ich schon viel früher stutzig werden müssen, dass mir immer wieder die gleiche Zeit-Blenden-Kombi vorgeschlagen wurde. Naja, so habe ich den armen ASA400 Film kräftig gepullt und beim Entwickeln etwas ausgeglichen und beim Rest musste Photoshop helfen.

Ich war und bin aber immer noch ziemlich erstaunt, dass auf den Filmstreifen überhaupt was zu erkennen war. Und ehrlich gesagt, bin ich bei einigen Bilder sogar ziemlich angetan von diesen “glücklichen Unfall”.

Ich gehe jede Wette ein, dass so die eine oder andere Kunst entstanden ist.

Beim Entwickeln setzte ich die Serie der Missgeschicke fort und quälte den Film gleich 5 mal auf die Spule – was er aber jedes Mal erfolgreich zu verhindern wusste. Das letzte Öffnen der Spirale beantwortete der Film mit einen ziemlich hässlichen Geräusch. Das Abtasten im stockdunklem Raum ließ mich zwei fette Risse ertasten. Nun war klar, dass der Film so nie mehr auf die Spule zu bekommen ist. Hier war ich drauf und dran das Licht einzuschalten und eine Runde zu bocken. Aber was sollte ich jetzt noch groß versauen… Der Film landete ohne Spule in die Entwicklerdose und gedanklich hatte ich mich eh mit einem fast schwarzen Filmstreifen abgefunden. Naja, oder auch doch nicht.

Irgendwie mag ich aber trotzdem die Ergebnisse:

Ebenfalls beim Picknick waren diese freundlichen Zeitgenossen, denen wir auf dem Hinweg begegnet sind:

Schön war’s gewesen. Und ich darf an dieser Stelle nochmal Bob Ross zitieren:

“We don’t have mistakes here, we just have happy accidents.”