Thinkthrice

So langsam kann ich doch mit der Holzkamera anfreunden und nach nun mehr 5 Fehlversuchen kommen die ersten verwertbaren Ergebnisse sprichwörtlich ans Tageslicht.

Der Grund für die Fehlschläge war zum einem das etwas andere Handling mit dem Holzboliden und zum anderem seine Offenheit. Die Kharkov wies diverse Lecks auf, wo während der Belichtung munter zusätzlich weiteres Licht auf den Planfilm einfiel.

Nur sind diese "Löcher" so klein, dass sie eben nicht so einfach auffindbar sind. Unbelichtetes Filmmaterial und ein hochgezogener Schieber der Planfilmkassette brachte die Gewissheit, dass Licht ins Innere der Kamera gelang.

Unter der Bettdecke, bewaffnet mit Taschenlampe konnte ich nach mehreren Versuchen die undichten Stellen finden und stopfen. Die beweglichen Holzteile an der Frontstandarte konnten mit Isolierband und schwarzer Farbe lichtdicht gemacht werden. So ganz zufrieden bin ich aber noch nicht.

Die Kamera ist für ganz andere Filmempfindlichkeiten ausgelegt. Da sind ASA 100 schon Welten und die sprechen dann auch auf Undichtigkeiten in kürzester Zeit an.

Aber ich will mich nicht rausreden und alleine die Technik als Faktor für die Fehler vorschieben. Nicht umsonst haben solche Kameras "richtige" Fotografen bedient. Der Aufwand, die Lichtmessung und die Arbeit generell sind mit so einer Kamera schon beachtlich.

Um so mehr freut es mich, das nun doch mal ein Bild vorzeigbar ist.