Thinkthrice

Lange hat das Suchen gedauert und dank der finanziellen Zuwendung meiner lieben Eltern an meinem Geburtstag, konnte ich mir dieses Geschenk selber verwirklichen. Eine Zenza Bronica SQ-A und das noch zu einem überaus fairen Preis!

Okay, ich wollte meinen Eltern einfach nicht zumuten, mir eine solche Kamera zu besorgen: "So Mama & Papa - ich wünsche mir von Euch zum Geburtstag eine gebrauchte analoge Mittelformatkamera im 6×6-Format. Es sollte dann aber eine einäugige SLR sein und schön wäre es, wenn sie in Modulbauweise aufgebaut wäre. Danke schonmal!"

Das hätte wohl nicht so geklappt, denke ich. Vorgestern ist sie nun hier eingetroffen und ich habe mich erstmal ein Tag lang mit ihr beschäftigt und versucht sie näher kennenzulernen. Ja sogar auf den Nachttisch hat sie es geschafft und so konnte ich sie nach der Träumerei gleich nach dem Aufwachen wieder angrabbeln.

Okay, zugegeben sie ist keine Dame, die man überall mit hinnehmen kann. Dazu ist sie zu schwergewichtig und auch etwas zu speziell. Auch ihr quadratisches Filmformat passt nicht immer - aber vielleicht immer öfters. In der Fototasche dürfte es nun deutlich enger zugehen, wenn man sich den direkten Vergleich zu einer herkömmlichen Kleinbildkamera (ALSR) anschaut.

Alleine der Blick durch diesen Sucher und das mögliche Spiel mit der Schärfentiefe sind hier einfach ein Traum. Nun werde ich erstmal meine leider schon abgelaufenen 120er Rollfilme durchziehen, welche ich von meinem Lieblingsfotolabor geschenkt bekommen habe.

Das passt auch so gut, da es sich bei diesem Film nicht um einen panchromatischen Schwarzweißnegativfilm handelt, sondern um einen chromogenen Schwarzweißfilm (wird im Farbfilmprozess C41 entwickelt), welchen ich erstmal im Labor abgeben kann.

Sobald meine Einlegemasken für den Vergrößerer da sind, werde ich mich wieder selber um die Schwarzweißfilme kümmern.

Hab ich schon erwähnt, dass ich mich freue wie ein kleines Kind?