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Taschen-WC - Test

Januar 31st 2007 by Ronnie in Nur so, Erfreuliches

Wie schon erwähnt, hatte ich mir ja das diskrete Taschen-WC - genauer gesagt 3 Stück, bestellt. Und nein, ich werde nicht von der KETS GmbH für’s urinieren bezahlt. Schade.

Und da ich ja ein von Natur aus neugieriger und technisch interessierter Mensch bin, dachte ich mir, ich muss das Ding ja vorher testen. Nicht das unterwegs mal Not am Mann ist und man(n) nicht weiß, was einen gleich erwartet.

So, nebenbei erst mal 1 - 2 Tassen Tee trinken, denn da soll ja gleich was rein.

Eingepackt ist die Faltente nur 12 cm groß und passt so in jede Männerhandtasche  jedes Handschuhfach. Öffnet man(n) jedoch die Packung entfaltet sich die Ente zur wahren Schönheit. Man beachte nur die Form eines Autos. Fast wie ein Familienvan… Der rote Streifen (1) dient später dazu, die Ente zu erwürgen.

Ach ja, der Ring-Durchmesser beträgt 5,5 cm. Kurz nachmessen - ja passt :-).

So langsam stellt sich auch ein gewisser Blasendruck ein. Aber in das Roadbag passen 700 ml Urin rein. Also was soll der Geiz. Fix noch ein Pils reinplumpsen und da wird das Ding voll gemacht. Soll ja schließlich Praxisnah sein. Dem Roadbag liegt noch ein Erfrischungstuch (2) bei, welches ich hoffnungsvollerweise nicht brauchen werde.

Ein leichtes Druckgefühl stellt sich in der Blasengegend ein. Zeit das Roadbag zu befüllen. Ich stelle mich vorsichtshalber vor das WC, man weiß ja nie, ob 700 ml reichen. Außerdem ist das Bad gefliest…

Hmm, eigenartig. Gerade mußte ich noch - blöde Krampfblase. Das muss wohl an der Situation liegen. Ronnie, konzentriere dich! Ahhh… es läuft, und das nicht zu knapp. Geht doch, denke ich mir und klopfe mir gedanklich auf die Schulter. Der Beutel wird immer schwerer und wärmer. Ein komisches Gefühl. Fast so, als müsste man beim Arzt ins Gläschen strullern. (So nebenbei: Macht ihr das auch immer schön voll?).

Was ist das??? Ein leichtes knistern und rascheln tönt aus der Tüte. Ahh, der beschriebene Superabsorber (Neudeutsch für Polymerkristalle) macht sich an die Arbeit. Die Ente wird plötzlich fest. So ähnlich müssen sich Silikonbrü… ach lassen wir das.

Da steht sie nun und raschelt. Das ist ja witzig. Nun will ich es aber wissen. Selbst beim rumdrehen und drücken (!) kommt nicht ein Tropfen aus den Hals der Ente. Das nenne ich Fortschritt.

Nun nur noch der Ente den Hals abschnüren und fertig. Das war ja einfach. Jetzt stell sich nur noch die Frage, wohin mit der warmen Granate? In den Mülleimer in der Küche?? Nein.

Also ab damit in die Mülltonne vorm Haus. Die wird bestimmt bald geleert.

Das Erfrischungstuch riecht übrigens nach Zitrone. Die übrigen 2 Roadbags kommen nun ins Auto. Man weiß ja nie…

Fazit: 5 von 5 Enten

P.S. Jetzt müssen nur noch die Frauen versorgt werden.

Wow, schon 53 Kommentare zu “Taschen-WC - Test”

  1. Gravatar of crosa crosa sprach am