Es hat sich entwickelt.
März 20th 2009 by Ronnie in Fotografie, BildlichesMittlerweile habe ich die zweite Dunkelkammersitzung hinter mir und bin von der ganzen Angelegenheit recht angetan.
Unglaublich, wie viel Spaß und Entspannung es bringen kann, wenn man stundenlang in einen müffigen dunklen Zimmer mit Hilfe von Chemie und Physik Bilder zum Leben erweckt. Dagegen kommt einfach kein RAW-Konverter und kein Photoshop an.
Es ist nicht so, dass das eine besser oder schlechter ist. Nein, es ist einfach nur anders. Und wer wie ich sowieso dauernd vorm Rechner hockt, der ist für eine solche Beschäftigung eh anfällig.
Fehler habe ich sicherlich jede Menge gemacht und das ist auch gut so. Trotzdem hat sich der Ausschuß in Grenzen gehalten und ein paar brauchbare Ergebnisse sind auch noch dabei entstanden.
Momentan befinde ich mich noch in der Experimentierphase und bin deshalb ziemlich gespannt, wie die nächsten Ergebnisse so ausfallen. Ich habe nun 3 verschiedene Filme und 2 unterschiedliche Entwickler und bin neugierig, welche Kombination mir nun zusagt.
Mein größtes Problem ist allerdings der verdammt Staub! Ein paar schöne Bilder sind dermaßen verkorkst, weil sich darauf schön sichtbar Fusseln und Staub tummeln.
Vergrößerer inkl. Kondensor habe ich vorgestern penibel gereinigt. Sollte ich nicht zu doof zum Putzen sein, kann es eigentlich nur noch an den Negativen liegen. Aber Versuch macht klug.
Ich werde Euch hier also noch öfters mit dem Thema nerven ;-)
*hihi* “ein paar brauchbare Ergebnisse…” Hömma, die meisten Fotografen (ja, auch die richtig guten!) haben eine Quote von 1%. Das heißt nichts anderes als 1% von einem 36er Film ist richtig gut! Das sollte man sich bewusst machen. ;) Staub und Fusseln sind ätzend, wenn sie in unübersehbarer Masse auftreten. Der ein oder andere hat durchaus Charme und damit seine Berechtigung. Daher niemals die Negative über den Trockenvorgang hinaus irgendwo baumeln lassen, es gibt Filmmaterial, das wartet nur darauf, alles an Staub anzuziehen, was so durch die Wohnung flitzt. Es gibt auch Filmmaterial, das nicht ganz so anziehend wirkt. Der Raum, den Du als DuKa nutzt sollte staubfrei sein. ;) Nun ja - soweit staubfrei wie möglich. Es nutzt nicht viel, wenn Du das Werkzeug penibel reinigst und der Staub auf einem Regal oder einem Nippesteilchen nur darauf lauert, sich wieder dort hinzusetzen, wo er am wenigsten gebraucht wird.(wir reden hier nicht von einer ungeputzten Wohnung sondern von einem ganz normalen Haushalt!) Deswegen nutzen viele das Bad als DuKa - da ist kein Teppich, eher selten Nippes und der Staubanteil doch geringer als in anderen Räumen. Es gibt so Druckluftdosen zum Staub wegpusten - die sind aber auch eher sinnlos, wenn Teppich im Spiel ist. Spar Dir das Geld. Wisch niemals die Negative ab! Das gibt Kratzer, die schlimmer sind als Staub. Sanft drüberpusten hilft manchmal. Ich find die Ergebnisse übrigens nicht schlecht!
Staub seufz, da liegt leider auch einges auf meinem sonsor. aber als offenblendenfetischist komm ich noch gut weg, da erst ab F4 sichtbar. Ich finde deine Ergebnisse auch super und bin mir sicher dass in absehbarer zeit keiner mehr sagen kann ob digital oder analog, wenn du es nicht dazu schreibst.
Man, bei so etwas wäre ich gerne mal dabei um zu sehen, wie das alles genau funktioniert. Aber die Ergebnisse sind wirklich nicht schlecht, wie man sieht, also lohnt sich scheinbar ;)
(Wie auch immer - ) das sind schöne Fotos!!!
@ TillaPe: Danke für Deinen ausführlichen Kommentar. Ich habe jetzt noch einen anderen Film fertig und da ist Staub fast gar kein Problem. Ingesamt bin ich auch mit dem aktuellen Film besser zurecht gekommen.
Teppich habe ich in der Dunkelkammer nicht liegen und wie gesagt, ging es nun etwas besser. Vielleicht lag es ja wirklich an den Negativen.
@ crosa: Danke für das Lob.. Staub ist immer blöd und Sensor reinigen macht auch keinen Spaß.
@ Axel: Danke. Es ist wirklich interessant, zu sehen wie aus einen Nagativ ein Bild entsteht.
@ jette: Das höre ich gerne Frau jette. Danke!
Ein Bleichbad am Morgen bringt Kummer und Sorgen. Trust me. Grüße in’s Rotlichtviertel. Cibachrome, - gibt’s das noch?