Back to the roots?
Dezember 13th 2008 by Ronnie in FotografieDie ersten Bilder aus der alten Zenit EM liegen vor mir und laden zum angucken ein. Der Charme alter Kameras hat mich in den Bann gezogen und die alten Schmuckstücke geben nach und nach ihre Eigenarten preis.
Die Zenit hat im Vergleich zur Exa 1c ziemlich grobkörnige Bilder produziert (trotz gleichen Film) und ein paar Bilder wirken ziemlich verwaschen und teilweise unscharf. Das kann aber zum Teil am doch recht schmudeligen Helios 2.0/50 liegen oder ich brauche zum Fokussieren eine Brille
Christina durfte wie so oft als mein persönliche Model herhalten und ich finde, sie macht das ganz gut. Hier sind sie also, die ersten analogen aber eigentlich doch digitalen Bilder.
Quasi hybrid:
Tja Papa, das hättest Du nicht gedacht, dass Deine alte Kamera nochmal zum Einsatz kommt.
Ich finde es gut und im Moment bereitet mir das analoge Fotografieren recht viel Spaß. Diese Spannung und die Ungewissheit, wenn man die volle Filmdose abgibt, bzw. die Bilder abholen darf ist einfach Klasse und ein absoluter Kontrast zur digitalen Fotografie.
Bin gespannt, wie sich das so entwickelt oder ob die Kameras doch bald ihren Ruhestand antreten dürfen.
Das ist der Preis der Perfektion und der Moderne! Bilder solange bearbeiten bis sie aussehen wie vor 20 Jahren. Perfekt ist langweilig. Dabei wäre alles so einfach und schön - wie man an deinen Bildern sehen kann.
Tja.. da scheiden sich wirklich die Geister. Für mich wäre der ganze analoge Kram nix. Man kann das Charme oder Eigenarten nennen - für mich ist es einfach nur bescheidene Bildqualität. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass man ein qualitativ gutes Bild immer schlechtrechnen kann - ein schlechtes aber nicht wieder gut. Damit meine ich allerdings nur die messbaren Qualitätskriterien. Verzeichung,Schärfe,Rauschen usw… Natürlich sagt das nicht’s über die künstlerische Komponente aus.
Ich stimme Walter voll und ganz zu. Ich mag diese Eigenart der Bilder, würde mich auch mal reizen, wieder eine Analoge in die Hand zu bekommen, allein schon aus dem Grund, weil das Knipsen von viel mehr Gedanken geprägt ist und man sich seine Bilder ganz anders überlegt. Wenn ich qualitativ “hochwertige” Bilder haben will, dann greife ich klar zu einer Digitalen, aber man muss unterscheiden, ob man schöne oder digitale Bilder haben will. Der Nachteil ist aber schon, dass man mit einer Analogen NUR die eine Komponente ausfüllen kann, hingegen mit einer Digitalen Bilder auch altern lassen kann.
Es tut mich leid wenn meine Kommentare bezüglich deiner Fotos immer eintöniger und Aussagungsgleicher werden! Aber ich liebe deine Fotos die sind so schön zum Anschauen! Bis auf das HDR Pferdemaul… Das war grotesk Gruselig!
Ich finde die Bilder klasse (ob das am hübschen Model liegt?).Der Reiz an der analogen Fotografie ist schwer zu beschreiben, aber vielleicht ist es die Vergänglichkeit. Das Foto bekommt eine andere “Aura”, es wirkt zerbrechlicher, gefühlvoller. Gerade das 1. Bild hat eine wunderbare Atmosphäre.