Nokia ENERGY-Knochen
Oktober 9th 2008 by Ronnie in Fragwürdiges, ErinnerungenAm Wochenende hatte ich mein altes Handy (wenn man es so nennen darf) wiedergefunden. Ehrlich gesagt ist es mir ein Rätsel, wie ich es überhaupt verlegen konnte :-).
Ich möchte Euch hier natürlich dieses Stück Hightech vorstellen, welches mir 2 Jahre lang jede Tasche ausgebeult hat:
Für nur 349 DM bekam der Käufer noch richtig was in die Hand gedrückt - nämlich ein Nokia ENERGY.
Die Verpackung sprang mir schon im Laden in die Augen und die Fakten auf der Verpackung ließen mein kleines Technikfreakherz im Dreieck hüpfen:
- Sensationell: Über 4,5 Tage nonstop erreichbar (bei den Preisen damals hat eh fast keiner angerufen)
- Einfach: Die Bedienung mit den Menü-Tasten (Nein?! Menüs?)
- Riesig: Das Display mit extra großer Anzeige (OMG!)
- Sicher: Die Sicherheitscodes gegen Mißbrauch (hat nie einer versucht)
- Bequem: Die E-Plus Anrufbeantwortet-Taste
- Beeindruckend: Das Zubehörangebot (Garage?)
Die SIM-Karte kam noch im ansprechenden Scheckkartenformat daher und ließ sich somit mühelos in das Telefon einführen. Mein Vorgängertelefon (irgend so ein Motorola-Knochen) verfügte noch über eine ausziehbare Antenne, welche das Telefon dann auf beachtliche Maße brachte. Im moderne ENERGY gehörte das aber der Vergangenheit an. Hier gab es schon eine knuffige Stummelantenne, welche ich aber im Kino verloren habe. Warum kann man die auch abschrauben??
Die Klingeltöne könnte aus einen japanischen Soundgenerator stammen und erinnern mich heute an diese Nachrüstalarmanlagen, die man sich in sein Auto einbauen kann. Nur das diese nicht so laut sind, wie das Nokia ENERGY.
Interessant ist übrigens die Farbe des Telefons. Je nachdem, wer es betrachtet definiert die Farbe als Dunkelblau, Blau, Hellblau, Grün, Dunkelgrün, Blaugrün, Türkis. Nicht mal die Kamera konnte sich entscheiden und jedes Bild sah anders aus und ich hatte gute Not, die Farben auf den Bilder wieder an die Realität (an meine) zu bringen. Denn für mich ist das Ding grün. So.
Hätte ich diese Antenne noch, dann würde ich tatsächlich ein Nokia-ENERGY-Revival feiern und eine Woche den lautesten Klingelton einstellen und überall auf öffentlichen Plätzen lautstark in das Ding brüllen.
Naja, muss ich dann doch wieder zum iPhone zurück.
Wie war den Eurer Start in die Mobilfunkwelt?
Motorola StarTac 70, 85 und 130. Wollte mich schon immer mal wie James T. fühlen. Habe leider keines der 3 Geräte mehr )-:
Nokia 2110i. Vom Format mit deinem TÜRKISEM (!!) ENERGY vergleichbar. Allerdings hielt der Akku keine 2 Tage durch (nicht einmal im StandBy), so dass ich mir recht schnell noch einen zweiten Akku, eine Ladeschale, ein Autoladekabel, eine Autoantenne (wegen der extrem gefährlichen Strahlung!) und zwei Taschen kaufte. Später veranstaltete ich mit meinem Chef Weinkrampfwettkämpfe. Ich wegen den Rechnungen vom Zubehör, er wegen seiner Telefonrechnung weil der Depp mich wegen jeden Furz anrief (damals kostete eine Minute aus dem deutschen Festnetz ins Mobilfunknetz ungefähr soviel, wie heute ein Anruf bei einer Schmuddelhotline oder einem TV-Gewinnspielsender. Und das auch noch vollkommen legal). Ach ja: Schwarz, Farbe hatten wir damals doch noch nicht.
Cooles Teil. Da hatte man wenigstens noch was in der Hand Ich bin erst recht spät in den Besitz eines eigenen Handys gekommen und da habe ich mir dieses total fetzige Teil ausgesucht: http://goettine.pictiger.com/images/17028715/ Das Trium Neptune blau-weiss Wenn man es benutzt hat, leuchtete es grün! Es hatte auch ein riiiiiieeeesiges Display!
Naja ich bin recht spät zu einem Handy gekommen … es war ein Sagem … türkis, hellblau irgendwas mit abdrehbarer Stmmelantenne und das ding war leicht gebogen - danach dann das Nokia 3410 und jetzt ein Samsung SGH-D600
Gute Idee! Ich glaub ich werd auch bei Gelegenheit in den Keller und die Kartons nach meinen alten Handy’s durchsuchen. Näheres gibt es dann auf meinen Blog, solange bleibe ich dir die Antwort mal schuldig
Verdammt ist das ein Prügel - das is ja geil. Mein erstes war ein Siemens C35i. Vllt finde ich es ja noch irgendwo :-)
Leider hatte ich nie so eine Telfonzelle…sonst würd ich die heutzutage auch schon mit Stolz präsentieren :D
Hehe, die alten Knochen! Mein erstes war damals ein Panasonic G900 wenn ich mich recht an den Namen erinnere…müsste im Jahr ‘97 gewesen sein. Leider habe ich dieses schicke Teil irgendwann leicht angetrunken im Kölner Nachtleben verloren. Seine Nachfolger waren alles nur lästige “irgend eins muss ich ja haben - Handys”. Das hat sich dann jetzt mit dem iPhone aber wieder gewendet. ;)
Wir können ein Nokia 3110 als unser Einstiegsmodell beisteuern.Danach hatten wir auch Siemens C35.Die heutigen Modelle kennst du ja.
Ja geil, so ein Ding hatte ich auch Damals. Und da war es verdammt Klein… lol Man ist das lange her…
@ Herr Olsen: Das Gerät sieht ja witzig aus. Da kommt wirklich Star Trek - Feeling auf. Hat es denn wenigstens gewirkt?
@ Ralf: Grüüühhnn - Es ist grün. Und ihr hattet nicht mal Farbe im Westen? Da wurde uns die ganze Zeit was vorgegauckelt . Aber Du hast Recht - die Preise waren unanständig bis zum geht nicht mehr. Die Minute ins eigene Netz kam damals ca. 2 Mark-fuffzich. Dafür hat das Ding nicht andauernd genervt.
@ Der MfG: Sagem? Uiuiui. Da konnte es ja nur besser werden
@ TNT: Da bin ich mal gespannt, was Du dazu schreibst.
@ Klaus: Damit konnte man sich im Ernstfall verteidigen und dann mit den Klingeltönen Alarm schlagen. Hehe, das C35i sieht aus, wie mein altes Festnetztelefon.
@ HerrK: War es denn schon so klein, dass man es verlieren konnte oder war das letzte Kölsch zuviel? Ich war vor dem iPhone ne Zeit mit den K700i & K800i unterwegs und recht zufrieden. Aber seit dem IPhone würde ich mich mit anderen Mobiltelefonen schwer tun.
@ rossi: Nokia 3110 und dann erst C35? Das Nokia 3110 sieht aber ziemlcih modern aus.
@ Ecki: Es war verdammt klein?? Was hattest Du denn davor? Eine Telefonzelle auf Rädern? :-)
das hier :-)
Ach ja, das waren Zeiten, als man noch was in der Hose hatte…
@ Ronnie: Richtig geraten! Klein war es auf keinen Fall. War mehr so ne Aktion: Betrunkener Trottel verliert/vergisst sein Jacket inklusive Handy in der Disko! ;)
Puh how nice! und so wunderbar als Notwehrhilfe zu benutzen! Wenn dich einer doof anmacht einfach das Ding an den Kopf schmeißen! oder als Türöffnerersatz! Einfach Unvorstellbar die Möglichkeiten die in so einem Ziegel stecken!
@ Jay: Du sagst es! Mit dem Alter wird alles kleiner.
@ HerrK: Das haben wir doch alle mal durch, oder? An solchen Abenden dürfte man eigentlich keine Wertgegenstände mitnehmen. Nun weiß man ja, wo das enden kann :-)
@ Basti: Das tolle daran war, dass man es nicht vergessen konnte. Wenn die Jacke eben nicht Schlagseite hatte, dann lag das Handy (was für ein Wort für so ein Klumpen) eben noch in der Wohnung. 260 g waren halt eine Ansage.
Schlimmer noch waren die Klopper aus den Jahren davor…die waren grundsätzlich beigeweiß, hatten Antennen zum Rausziehen, war nochmal doppelt so groß und MUSSTEN aufgeklappt werden…
[…] Blogeintrag von Ronnie über sein altes Handy hat mich dazu angeregt mal zu schauen wo sich meine alten Mobiltelefone […]
@ Goettine: Sorry, Du bist im Spam gelandet und ich habe Dein Kommentar erst jetzt gesehen. Das Handy sieht ziemlich futuristisch aus. Eigentlich ziemlich hübsch, wenn man es gegen die anderen Knochen vergleicht. Und das leuchten erst.. Ich meine, hey, es hat geleuchtet. Wenn das mal nichts ist!
Motorola d160 und D2 Privat, danach Ericsson, danach Nokia bis zu Einführung von Smartphones. Crazy!
Oh, das ist schön! Ja, es war mein erstes Handy und es war grün mit einem Stich Blau. “Teal”? Ich habe es nach 2 Jahren für 25 Eier verkauft - jetzt wünsche ich mir, ich hätte es noch behalten. Ja, man trug es damals in der hinteren Hosentasche und es schaute zu einem Drittel heraus. So zeigte man damals, dass man cool war. —– Heute trage ich die Smart-Phones auch gerne in der hinteren Hosentasche - habe mir aber schon eines kaputt gemacht, weil es die Biegespannung nicht aushielt… Jetzt ist es sozusagen im Axxxxxx.
Das betrifft beide Versionen des Spiels (INT, JP). https://www.pokale-gigant.de/medaillen