Ab in den Süden.
Juni 10th 2008 by Ronnie in Bildliches, ErinnerungenIhr merkt schon, heute ist Themenabend :-).
Mittlerweile kann mein japanischer Sushi-Kutter (Honda Accord) die Strecke schon im Schlaf, ohne TÜV und auch rückwärts abreißen, so oft sind wir sie schon gefahren sind. Dank des tollen Autos ist das auch für uns keine herausragende Anstrengung mehr. Ich erinnere mich da noch an Zeiten zurück, da bin ich die Strecke 3 - 4 mal im Monat mit einem alten Nissan Micra Bj. 90 gefahren, dem ich extra noch einen neuen Motor spendiert hatte.
Da hieß es noch Abenteuer Autofahren. Am Standstreifen stehen bleiben und mit der Antenne(!) den Endtopf freikratzen, weil sich die Dämmwolle gelöst hatte und sich im Endrohr festkrallte. Bei Vollgas am Berg mit 60 Sachen, flog das Zeug dann auch schon mal wie ein Flakgeschoss auf den Hintermann.
Nun helfen 155 PS und viele Komfortfeatures zu einer angenehmen Reise. Notebook auf dem Schoß und Dank HSDPA, iPhone etc. wird man angenehm unterhalten.
Trotzdem bietet sich immer das gleiche Bild: Der halbe Osten karrt wieder "rüber" und verballert Millionen Euro Sprit. Welch ein Spaß! Würde man eine Fahrgemeinschaft gründen wäre die A9 leer.
Vorbei an komischen drehenden Bäumen durch Wind und Wetter -
bis es immer düsterer wird, geht es durch vollsubventionierte Windparks Richtung Westen Süden.
Vorbei an aufgemotzten Zeitzeugen und rein ins Gewitter.
Tja, und kaum wieder hier, muss man sich mit kaufunwilligen Küchendeppen rumärgern. Was soll’s. Hauptsache, die Katze ist gesund, dann freut sich der Mensch. So, nun beende ich den Themenabend und lege mich auf mein gebeuteltes Hauptohr.
Darf ich fragen, wieso du die Strecke so oft fährst? Ich pendel regelmäßig von Berlin nach Hamburg und kann inzwischen ähnliche Geschichten erzählen. :) Liebe Grüße, Constantin
aber Hamburg - Berlin ist doch soo eine tolle Eisenbahntufftuffstrecke, oder ? und das ist doch sooo billig, oder ? Wer fährt da noch mit´nem Auto ? (DB-Werbung) Ich kann den R. schon verstehen. Seine Eltern wohnen im Osten und können da nicht weg, weil die keine Arbeitserlaubnis für den Westen erhalten (zu alt ?) –> oder so
Naja, ich fahre nicht direkt nach Lüneburg und soo billig ist das Zugticket nun auch nicht. Außerdem wird gerade mal wieder an der Strecke gebaut, sodass die 1 1/2 Stunden auch nicht mehr der Wirklichkeit entsprechen. Wenn man wirklich von Hauptbahnhof zu Hauptbahnhof müsste, wäre das wirklich eine geniale Verbindung. Das Problem sind die Fahrtzeiten zu den Bahnhöfen.
@ Constantin: Wie der Mutz schon richtig bemerkt hat, habe ich tatsächlich noch Familie und Freunde dort und so kommt es, dass ich da alle drei bis vier Wochen mal “rüber” fahre. Außerdem muss ich doch gucken, dass dort niemand von denen Unsinn treibt
ich hoffe das Laptop hat der Beifahrer auf dem Schoss…